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Lufthansa: Passagiergeschäft erholt sich stark

Lufthansa begeistert Frankfurt mit dem ersten Quartalsgewinn in der Pandemie

NTG24 - Lufthansa: Passagiergeschäft erholt sich stark

 

Beim Blick auf die Statistiken der Lufthansa wird schnell klar, warum es zu dem Chaos an den europäischen Flughäfen kam und immer noch kommt. Die Nachfrage der Kunden ist völlig durch die Decke gegangen. 

Das Flugzeug als Reisemittel hat ein beeindruckendes Comeback in diesem Jahr. Allein die Lufthansa (DE0008232125) vervierfachte in den ersten sechs Monaten die Zahl der transportierten Fluggäste von 10 Millionen im 1. Halbjahr 2021 auf nun mehr als 42 Millionen in diesem Jahr. Keine Entschuldigung für die Tausende von abgesagten Flügen, die unzähligen Verspätungen und die ewigen Wartezeiten für die Gäste. Aber zumindest werden die Hintergründe nun deutlich. 

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Werbebanner WikifolioVon dem Ansturm (und den Engpässen) profitierte die Lufthansa erheblich. Nicht nur transportierte man wesentlich mehr Gäste, sondern diese zahlten im Durchschnitt auch mehr. Entsprechend stark kletterte der Umsatz im 1. Halbjahr um 140 % auf 13,83 Mrd. Euro. Zwischen April und Juni nahm das positive Momentum noch zu. Die Erlöse kletterten hier um 164 % von 3,21 auf 8,46 Mrd. Euro. 

Das sorgte dafür, dass die Lufthansa erstmals seit 2020 einen operativen Quartalsgewinn erzielen konnte. Insgesamt wies man ein EBIT von 340 Mio. Euro und ein Konzernergebnis von 259 Mio. Euro für das 2. Quartal aus. Alles echte Zahlen. Keine bereinigten Daten. 

 

Passagiergeschäft erholt sich stark

 

Während sich das Passagiergeschäft stark erholte, blieb das Frachtgeschäft eine verlässliche Cashcow. Man konnte im 1. Halbjahr 4.251 Millionen Fracht-Tonnenkilometer verkaufen. Ein kleines Plus von 4 % im Jahresvergleich. Das Volumen der angebotenen Fracht-Tonnenkilometer weitete sich allerdings deutlich um 24 % auf 6.667 Millionen Tonnen aus. Entsprechend verschlechterte sich der Fracht-Nutzladefaktor um 12,1 Prozentpunkte auf 63,8 %. 

 

Lufthansa AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDiese Verschlechterung des Nutzladefaktors resultierte nicht daraus, dass die Lufthansa Fracht eine schlechte Planung hatte, sondern aus dem Passagiergeschäft. Die Lufthansa Fracht betreibt eine Flotte von reinen Frachtflugzeugen, aber ein nennenswerter Teil der täglichen Fracht wird auf die freien Frachträume in Passagierflugzeugen aufgeteilt. Und da die Lufthansa die Zahl der Flüge im 1. Halbjahr vor allem wegen des Passagiergeschäfts verdreifachte, ergab sich ein entsprechender Überhang, da die Frachtkunden ihre Nachfrage nur gering steigerten.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

Offenlegung: Herr Fritz hält zum Zeitpunkt der Empfehlung eine Long-Position in Lufthansa.

 

05.08.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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