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Kursrallye bei Meta, Samsung mit Gewinnsprung und PayPal senkt die Prognose - BÖRSE TO GO

Kursrallye bei Meta trotz dem geringsten Umsatzwachstum seit dem IPO

NTG24 - Kursrallye bei Meta, Samsung mit Gewinnsprung und PayPal senkt die Prognose - BÖRSE TO GO

 

Die Erwartungen an Meta waren so gering, dass die Facebook-Mutter nachbörslich die Prognosen schlagen konnte. Der Kurs sprang um mehr 18 %. Samsung legte ein sehr starkes Chip-Geschäft vor. Die restlichen Geschäftsbereiche entwickelten sich aber schwach. PayPal legte ein schwaches Quartal und schwachen Ausblick vor. Der Gewinn fiel um -54 %.

Asien folgt heute früh dem nachbörslichen Rebound der Wall Street höher. Bis auf die chinesischen Onshore-Indizes liegen alle Benchmarks der Region deutlich im Plus und werden vom Nikkei 225 Index angeführt. Der Terminmarkt spielt in die gleiche Richtung. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse notieren alle Benchmarks deutlich höher. Der DAX-Future wird bei 13.874 Punkten (+0,78 %) gesehen.

Frankfurt stabilisierte sich am Mittwoch vor den Quartalszahlen großer US-Tech-Konzerne. Der TecDAX konnte sich auf 3.091,05 Punkte (+0,37 %) verbessern, dicht gefolgt vom MDAX, der um 0,30 % auf 29.816,32 Punkte stieg. Der DAX schloss bei 13.793,94 Punkten (+0,27 %). Der SDAX war der einzige Tagesverlierer und schloss -0,16 % tiefer bei 13.684,57 Punkten. 

Das gleiche Bild an der Wall Street. Der S&P 500 Index konnte sich um 0,21 % auf 4.183,96 Punkte verbessern und der Dow Jones Industrial Average Index schloss 0,19 % höher bei 33.301,93 Punkten. Der Nasdaq Composite Index schloss nahezu unverändert bei 12.488,93 Punkten (-0,01 %). 

 

Kursrallye bei Meta

 

Das Management von Meta (US30303M1027) hatte die Erwartungen der Wall Street so tief gedrückt, dass man trotz schwacher Zahlen am Ende positiv überraschen konnte. Obwohl Facebook das geringste Umsatzwachstum seit dem IPO vorlegte, konnten die Aktien nachbörslich um 32,09 US-Dollar auf 207,04 US-Dollar (+18,34 %) springen. Die Erlöse erreichten 27,9 Mrd. US-Dollar, was 7 % über dem Vorjahresniveau lag. Die Prognose für das aktuelle Quartal liegt bei 28 bis 30 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn nach Steuern erreichte ein Niveau von 7,5 Mrd. US-Dollar, was über der durchschnittlichen Erwartung der Analysten lag. Zudem signalisierte Meta, dass die Kosten in diesem Jahr wesentlich geringer als erwartet ausfallen werden.

 

Meta Inc.

 

Samsung: Chip-Boom

 

Der südkoreanische Technologiekonzern Samsung (KR7005930003) legte heute früh die Zahlen für das 1. Quartal vor, konnte in Seoul aber niemanden positiv überraschen. Man konnte den Umsatz im Jahresvergleich deutlich von 65,4 Billionen Won auf 77,8 Billionen Won um 19 % steigern. Das operative Ergebnis kletterte sogar um 51 % auf 14,1 Billionen Won. Der Schub im operativen Geschäft kam vor allem aus dem Chip-Segment. Während das Ergebnis im Netzwerk- und Mobilfunkgeschäft im Jahresvergleich fiel, konnte das Chip-Segment seinen operativen Gewinn mehr als verdoppeln. Nach Steuern weist der Konzern einen Gewinn von 11,32 Billionen Won (+58,5 %) aus.

 

PayPal Ausblick erleichtert Wall Street

 

An den Zahlen von PayPal (US70450Y1038) und dem neuen Ausblick war wenig Positives. Dennoch konnten die Aktien nachbörslich um 3,97 % auf 85,89 US-Dollar steigen, nachdem der Ausblick weniger schlecht als befürchtet ausfiel. Für das Gesamtjahr erwartet der Zahlungsdienstleister nun nur noch ein bereinigtes Ergebnis von 3,81 bis 3,93 US-Dollar je Aktie. Zuvor lag die Prognose deutlich höher bei 4,60 bis 4,75 US-Dollar. Das geringere Verbrauchervertrauen und die hohe Inflation waren aus Sicht des Managements die wichtigsten Gründe für die schwächeren Margen. PayPal verzeichnete ein Bruttotransaktionsvolumen seiner Kunden von 322,98 Mrd. US-Dollar, was 13 % über dem Vorjahresniveau lag. Der Umsatz stieg um 7 % auf 6,48 Mrd. US-Dollar, aber das Ergebnis schrumpfte um -54 % auf 509 US-Dollar, nachdem die operative Marge von 17,3 % auf 11,0 % einbrach. 

 

Tagestermine

 

Erneut steht heute die Inflation im Mittelpunkt. Um 14:00 Uhr erwarten wir den vorläufigen deutschen Verbraucherpreisindex für den Monat April. Im Jahresvergleich wird eine Stagnation auf dem höchsten Niveau seit Dekaden erwartet. Nach 7,3 % im März liegt die Prognose für April bei 7,2 %. Gemäß EU-harmonisierter Berechnung soll die Inflationsrate unverändert bei 7,6 % stehen.  

 

28.04.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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