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Clariant: Starker Abschluss für 2023

Clariant hat 2023 gut gemeistert, ist aber skeptisch für 2024

NTG24 - Clariant: Starker Abschluss für 2023

 

Das Geschäftsjahr 2023 war sehr herausfordernd für Clariant. Doch die Schweizer haben das schwierige Jahr sehr gut gemeistert und konnten das Jahr mit einem deutlichen Gewinnsprung abschliessen. Der Ausblick für 2024 ist jedoch sehr schwach. 

Clariant (CH0012142631) geht das Jahr vorsichtig an. Zu Recht, denn das Dezember-Quartal hat noch keine echte Wende im operativen Geschäft gebracht. Die Spezialchemie hat 2024 ausgezeichnete Chancen zu drehen, aber das neue positive Momentum wird sich voraussichtlich erst in der 2. Jahreshälfte bemerkbar machen. 

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Der währungsbereinigte Umsatz soll im Wesentlichen stagnieren. Die Geschäftsführung geht von einer sinkenden Inflation aus, vor dessen Hintergrund der bereinigte Umsatz im „niedrigen“ einstelligen Prozentbereich wachsen soll. Oder anders gesagt: Clariant erwartet keine nennenswerte Veränderung im Jahresvergleich. Die ersten Wachstumsimpulse sollen sich in den abgesetzten Mengen zeigen, worauf wir in den kommenden Berichten genau zu achten haben.

 

Clariant: Starker Abschluss für 2023

 

In der Prognose ist aber auch schon die neue Akquisition enthalten. Man gab vor wenigen Tagen bekannt, dass man die kanadische Lucas Meyer Cosmetics für einen Unternehmenswert von 810 Mio. US-Dollar gekauft hat. Der genaue Kaufpreis hängt noch an der Verschuldung des Unternehmens. Lucas Meyer hat sich als Zulieferer für die grossen Kosmetikkonzerne positioniert. Man entwickelt neue Zutaten und Stoffe, die bei Kosmetikprodukten dann eingesetzt werden, verkauft aber selbst keine fertigen Kosmetikprodukte an Endkunden. Der jährliche Umsatz liegt aktuell bei 100 Mio. US-Dollar und soll den Plänen von Clariant zufolge bis Ende 2028 auf 180 Mio. US-Dollar gesteigert werden. Der Deal wird über zwei neue Franken-Anleihen und einen Brückenkredit der Banken gestemmt. Der Kredit soll noch in diesem Jahr refinanziert werden. 

 

Clariant AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDas Jahr 2023 hat der Chemiekonzern zufriedenstellend abgeschlossen. Dass es einen Umsatzrückgang geben wird, war klar. Am Ende wies man nun einen Jahresumsatz von 4,38 Mrd. Franken aus, was -16 % unter dem Niveau von 2022 lag. Doch man hatte die Kosten ganz ausgezeichnet im Griff und konnte schon den Rohertrag steigern. Und zwar um 8 %, obwohl der Umsatz um -16 % gefallen war. Das ist beeindruckend. Daraus ergab sich ein operatives Ergebnis von 282 Mio. Franken (+291 %) und ein Gewinn nach Steuern von 134 Mio. Franken (+59 %). Zusätzlich zu der strikten Kostenkontrolle ergaben sich im vergangenen Jahr weniger Abschreibungen als im Geschäftsjahr 2022, was dem Ergebnis unter die Arme griff.

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10.04.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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