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Hat Meta seinen Zenit endgültig überschritten?

Panik an der Börse

NTG24 - Hat Meta seinen Zenit endgültig überschritten?

 

Zum ersten Mal in der Geschichte musste Facebook im vergangenen Quartal einen Rückgang bei der Anzahl der aktiven Nutzer verzeichnen. Gerade bei jungen Leuten scheint die Plattform immer mehr an Popularität zu verlieren, während andere Dienste die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Das ist dem Mutterkonzern Meta nicht entgangen.

So gab Mark Zuckerberg in seiner Funktion als CEO von Meta (US30303M1027) bereits bekannt, dass die derzeitigen Probleme unter anderem auf den großen Erfolg von TikTok zurückzuführen seien. Entsprechend will sein Unternehmen sich künftig ebenfalls stärker auf den Markt mit kurzen Videos konzentrieren. Dies werde die Erlöse zunächst drücken, da die Anzeigen bei Facebooks TikTok-Pendant Reels weniger ertragsbringend seien als Werbeplätze im Newsfeed.

Man hat sich also offenbar bereits eine Strategie überlegt, um gegen den Nutzerschwund anzukämpfen. Das Problem dabei: die Aktionäre sind davon nicht ansatzweise überzeugt. Es dürfte eine lange und harte Aufholjagd mit ungewissem Ausgang werden, entsprechend konnten die Pläne von Zuckerberg massive Ausverkäufe im gestrigen Handel nicht abschwächen oder gar verhindern.

Um knappe 25 Prozent stürzten die Anteilsscheine von Meta an den hiesigen Märkten in die Tiefe und fanden sich dadurch bei nur noch 213,30 Euro wieder. Sämtliche Kursgewinne des vergangenen Jahres haben sich damit binnen Stunden in Luft aufgelöst und die weiteren Aussichten sind mehr als ungewiss. Auch wenn die Zahl der täglich aktiven Nutzer letztlich nur von 1,93 Milliarden auf 1,929 Milliarden gesunken ist, so belastet die Anleger das fehlende Wachstum schwer. Analysten rechneten im Vorfeld noch mit einem Zuwachs auf 1,95 Milliarden aktive Nutzer.

 

Zeitenwende bei den sozialen Netzwerken?

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDer Zahlenschock bei Facebook ließ nicht nur Meta an der Börse abstürzen. Das Ganze löste ein wahres Beben an den Märkten aus und ließ auch Twitter um 12,5 Prozent absacken. Tech-Titel standen kürzlich bereits aufgrund der belastenden Zinssorgen unter Druck. Die waren aber noch harmlos im Vergleich zu den nun fundamentalen Ängsten, welche sich jetzt breitmachen. Meta muss jetzt dringen gute Nachrichten liefern, um wieder etwas Boden gutzumachen. Da solche sich allerdings nicht am Horizont abzeichnen, ist Anlegern nur zu äußerster Vorsicht zu raten.

 

04.02.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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