Lufthansa mit Katastrophenwoche

Aktienkurs rauscht nach unten

 

Es ist Herbst, der Sommer und die großen Ferien somit vorbei. Nicht jeder war in diesem Jahr im Urlaub, schon gar nicht im Ausland. Und wer doch, hat nicht selten auf Auto, Bus oder Bahn zurückgegriffen. Zum Flughafen sind nur wenige.

Sehr zur Ernüchterung der großen und kleinen Airlines. Mittendrin die Deutsche Lufthansa AG (DE0008232125), die sich eigentlich auf eine Entspannung der Lage eingestellt hatte. Daraus wurde nicht wirklich was. Stattdessen fielen die Passagierzahlen mau aus. Vom Vorkrisenniveu war man weit entfernt.

Nun also sieht man den kommenden Monaten noch kritischer entgegen. Erfahrungsgemäß sind Herbst und Winter nicht die großen Umsatzbringer. Geld bräuchte die Deutsche Lufthansa dabei dringend. Wenn es schon die Gäste nicht bringen, dann eben die Eigentümer. Kürzlich wurde deshalb eine Kapitalerhöhung durchgeführt.

Der Kurs reagierte darauf sehr empfindlich, was nachzuvollziehen ist. Schließlich wurde der Wert der alten Aktien durch die Emission neuer massiv verwässert. Die Leidtragenden sind vor allem die Altaktionäre, die jetzt einen prozentual geringeren Teil des Unternehmens besitzen. Ohnehin ist es ein schlechtes Zeichen, wenn sich ein Konzern lediglich über diese Art finanzieren kann.

 

Kritische Stimmen!

 

Auch unter Experten stieß die Maßnahme auf alles andere als Euphorie. Banken und Analystenhäuser senkten ihre Prognosen fast durchgängig. Nun liegt es an der Lufthansa selbst, zu beweisen, dass die Kapitalerhöhung auch Früchte tragen kann. Die enormen Staatshilfen im letzten Jahr haben scheinbar nicht viel bewirkt.

Anleger sollten einen Einstieg derzeit verschieben. Die Situation ist zu hektisch und der Abwärtstrend in vollem Gange. Vielleicht bessern sich die Dinge demnächst.

 

23.09.2021 - Tim Krupka

 

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