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Die Deutsche Bank legt Zahlen vor und sorgt damit für die eine oder andere positive Überraschung

Hohe Kosten bleiben ein Problem

NTG24 - Die Deutsche Bank legt Zahlen vor und sorgt damit für die eine oder andere positive Überraschung

 

Die Berichtssaison kommt langsam auch hierzulande ins Rollen. Am Mittwoch standen bei der Deutschen Bank frische Quartalsergebnisse an, die zuvor schon mit Spannung erwartet wurden. Neue Rekorde gab es dabei zwar nicht zu sehen, dennoch konnte das Finanzinstitut an mancher Stelle die Erwartungen der Analysten übertreffen.

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Werbebanner testenBei den Gewinnen musste die Deutsche Bank (DE0005140008) im Vergleich zum vorherigen Quartal einen Rückgang hinnehmen, womit die Analysten aber bereits gerechnet hatten. Ein weiterer Milliardengewinn blieb aus, doch mit 763 Millionen Euro fiel das Ergebnis dennoch sehr viel besser aus als die 570 Millionen Euro, mit denen die Börsenprofis im Vorfeld gerechnet hatten. Die Geschäfte bei der Deutschen Bank laufen also noch immer recht gut.

In Sachen Umsatz ging es bei der Deutschen Bank um respektable elf Prozent aufwärts und es standen 7,4 Milliarden Euro unter dem Strich. Besser als gedacht lief es im Segment mit Anleihen und Währungen, um das sich nicht wenige Anleger noch so ihre Gedanken machten. Zugleich musste das Geldhaus mit 401 Millionen Euro etwas mehr als gedacht für mögliche Kreditausfälle zurücklegen.

 

Die Deutsche Bank auf Sparkurs

 

Nach wie vor helfen steigende Zinsen der Deutschen Bank, endlich wieder auf Wachstumskurs zu kommen. Trotz des jahrelangen Umbaus bleiben die Kosten aber ein Problem, welches nun beherzt angegangen werden soll. Die Unternehmensführung kündigte an, weitere umfangreiche Sparmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Konkrete Details dazu wurden bei der Vorstellung der Quartalsergebnisse allerdings noch nicht genannt.

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Es wurde lediglich einmal mehr auf das Ziel verwiesen, bis zum Jahr 2025 jährlich 2,5 Milliarden Euro an Kosten einzusparen und damit dauerhaft die Bilanzen zu stärken. Ob das nun bedeutet, dass bei der Deutschen Bank weitere Filialschließungen und wegfallende Stellen zu erwarten sind, darüber lässt sich aktuell nur spekulieren. Grundsätzlich scheint das Unternehmen seinen bisherigen Kurs beizubehalten, und der erwies sich für die Anleger in jüngste Vergangenheit als ein recht erfolgreiches Modell.

Passend zu den guten, wenn auch nicht sensationellen Ergebnissen der Deutschen Bank schraubte die US-Notenbank Fed den Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte in die Höhe und ließ grundsätzlich offen, ob es noch weitere Zinsschritte geben wird. Die EZB dürfte diesem Beispiel noch im Laufe der Woche Folge leisten. Das lässt erahnen, dass auch kommende Quartalszahlen recht erfreulich ausfallen werden. Zwar bergen höhere Zinsen für die Deutsche Bank fraglos auch manches Risiko. Bisher scheinen die Vorteile aber zu überwiegen.

 

Deutsche Bank-Aktie landet im Plus

 

Im frühen Handel am Mittwoch taten die Anleger sich noch etwas schwer mit der Aktie der Deutschen Bank. Die vorgelegten Zahlen konnten die Bullen nicht wirklich abholen. Erst am Nachmittag drehte der Titel ins Plus und erreichte schließlich ein Plus von 1,36 Prozent. Der Kurs konnte bis auf 10,55 Euro zulegen und sich damit an den nächsten charttechnischen Widerstand herantasten. Die Eroberung der 10-Euro-Linie wurde damit weiter gefestigt. Allerdings konnte die Deutsche Bank sich noch immer nicht vollständig von den herben Kursverlusten aus dem Frühjahr erholen.

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Werbebanner EMH PM TradeBereits vor den Zahlen kündigte die Deutsche Bank ein neues Aktienrückkaufprogramm an, welches jenes aus dem Vorjahr deutlich übertrifft. Statt 300 Millionen Euro sollen 450 Millionen Euro in die Hand genommen werden, um eigene Anteile zu kaufen und so den Anteilseignern in Form von Wertsteigerungen einen Gefallen zu tun. Das dürfte großen Einfluss auf die jüngste Kurserholung gehabt haben. Auch wenn es bei der Deutschen Bank noch immer so manche Baustelle gibt, so ist das Finanzinstitut insgesamt auf einem guten Weg und die Aktie ist bei der noch immer überschaubaren Bewertung keine uninteressante Angelegenheit.

27.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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