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Deutsche Bank-Chef Christian Sewing scheint sich ein weiteres Mal um den Posten als Vorsitzender des Bundesverbands deutsche Banken bewerben zu wollen

Der Verband scheint zufrieden sein

NTG24 - Deutsche Bank-Chef Christian Sewing scheint sich ein weiteres Mal um den Posten als Vorsitzender des Bundesverbands deutsche Banken bewerben zu wollen

 

Anders als in der Vergangenheit üblich informierte der Bundesverband deutscher Banken (BdB) nicht bereits im November über die Nachfolge für den Posten des Präsidenten. Aktuell wird diese Rolle noch von Christian Sewing ausgefüllt, dessen Amtszeit allerdings im Sommer endet. Nun scheint Sewing sich aber für eine weitere Amtszeit bewerben zu wollen.

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Darüber berichtete das „Handelsblatt“ unter Verweis auf Insider. Zuvor wurde noch spekuliert, dass der Chef der Deutschen Bank (DE0005140008) Abstand von seinem Posten beim BdB nehmen könnte, da er seit 2022 auch das Amt des Präsidenten des Europäischen Bankenverbands innehat. Davon abgesehen soll es im Aufsichtsrat des Unternehmens Einwände gegen eine erneute Kandidatur beim BdB gegeben zu haben. All dem zum Trotz soll sich Sewing nun aber für eine weitere Kandidatur angeboten und diese Entscheidung bereits dem Vorstand des Bundesverbands mitgeteilt haben.

Offiziell kommentieren wollten dies bisher weder der BdB noch die Deutsche Bank. Allzu lange warten werden wir auf eine offizielle Bestätigung bzw. ein Dementi aber wohl nicht. Bereist am 25. Januar soll eine offizielle Entscheidung über den künftigen Präsidenten getroffen werden. Sollte Christian Sewing sich tatsächlich ein weiteres Mal anbieten, gilt seine Wahl als mehr oder minder gesichert. Ernsthafte Konkurrenz hat er nicht zu befürchten und aus Finanzkreisen ist zu hören, dass der Deutsche Bank-Chef über viele Fürsprecher im Vorstand verfügt.

 

Deutsche Bank: Das kann nicht schaden

 

Für die Anteilseigner der Deutschen Bank hat das Thema keine allzu große Bedeutung. Zwar sind die hohen Posten von Christian Sewing in wichtigen Bankenverbänden zweifellos ein gewisser Prestigegewinn. Fundamental ergeben sich aber keine Auswirkungen für die Geschäfte der Deutschen Bank. Schaden würde es aber mit Sicherheit nicht, würde er auch weiterhin als Präsident des BdB auftreten. Vielleicht auch deshalb erging es der Aktie der Deutschen Bank in der vergangenen Woche recht erfreulich.

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Werbebanner DegussaMit einem Plus von 1,7 Prozent konnte das Papier neue 12-Monats-Hochs erreichen und die Rallye scheint noch nicht an ihrem Ende angekommen zu sein. Abseits des bunten Treibens des eigenen Chefs sorgen derzeit die Aussichten auf anhaltend hohe Zinsen für Aufwind. Die Hoffnung auf eine schnelle Zinswende ist etwas in den Hintergrund geraten, seit Inflationsdaten aus Europa überraschend hoch und Arbeitsmarktdaten aus den USA einmal mehr überraschend solide ausfielen.

Analysten trauen der Deutschen Bank durchaus noch zu, sich nun bis in Richtung 15 Euro zu entwickeln. Dabei wird auch berücksichtigt, dass die Aktie im vergangenen Jahr nach dem Dafürhalten nicht weniger Experten unter Wert gehandelt wurde. Nachdem die letzte Bankenkrise nun endgültig als Schnee von gestern gilt, scheint der Weg nach Norden endlich wieder frei zu sein. Darauf lässt sich im neuen Jahr aufbauen, wenngleich sich neue Krisen natürlich nicht ausschließen lassen.

 

Die Deutsche Bank ist auf einem guten Weg

 

Die Deutsche Bank ist weiterhin weit von ihren historischen Bestmarken entfernt und im Vergleich mit mancher US-Bank wirkt das Geldhaus noch immer fast wie ein Zwerg. Fundamental läuft auch längst nicht alles optimal und in mancher Hinsicht wurde man von der eigentlich deutlich kleineren Commerzbank überholt. Es ist also nicht so, als gäbe es keinen Grund zum Meckern. Doch grundsätzlich befindet sich der Konzern auf einem guten Weg.

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Kommt es in den nächsten Wochen und Monaten zu keinen größeren Schocks, so spricht viel für eine Fortsetzung des generellen Aufwärtstrends bei der Deutschen Bank. Optimisten können mit etwas Wohlwollen eine generelle Aufwärtsbewegung bereits seit dem Frühjahr 2020 erkenne, wenn auch mit teils heftigen Unterbrechungen. Eine Garantie für steigende Kurse kann es natürlich nicht geben. Doch nach aktuellem Kenntnisstand ist die Deutsche Bank ein heißes Kandidat dafür, um 2024 auf der Gewinnerseite zu landen.

08.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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