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Die BaFin hat die Deutsche Bank bereits ins Visier genommen, was einigen aber noch lange nicht weit genug geht

Forderungen nach einem Neukundenverbot werden laut

NTG24 - Die BaFin hat die Deutsche Bank bereits ins Visier genommen, was einigen aber noch lange nicht weit genug geht

 

Wie zu erwarten war, ziehen die IT-Probleme der Deutschen Bank weitere Kreise. Die Finanzaufsicht Bafin hat dem Geldhaus bereits eine Rüge erteilt und einen Aufseher zugewiesen. In der Branche geht das aber längst nicht jedem weit genug. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, fordern nun einige Fintech-Experten einen Neukundenstopp bei der Postbank, um Druck auf das Management zu erhöhen.

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Werbebanner DegussaIn diesem Rahmen werden auch wieder alte Vorwürfe laut, welche der Bafin ein selektives Verhalten bei ihren Aufgaben unterstellen. Gerade Startups beschweren sich immer wieder über teils harte Auflagen, während Branchengrößen angeblich eher mit Samthandschuhen angefasst würden. Aktuell wird als Vergleich unter anderem Solaris herangezogen, wo neue Kunden erst nach einer entsprechenden Erlaubnis aufgenommen werden können.

Die Finanzaufsicht selbst wehrt sich gegen derartige Vorwürfe, steht bei Deutscher Bank (DE0005140008) und Postbank nun aber ein wenig unter Zugzwang. Denn wenn hier seit Monaten bestehende IT-Probleme ohne Aussicht auf schnelle Lösung keinen Neukundenstopp rechtfertigen sollen, stellt sich schon die Frage, warum ähnliche Maßnahmen bei kleineren Playern vergleichsweise schnell vonstattengehen können.

Bisher gibt es von der Bafin noch keinerlei Ankündigung über weitere Maßnahmen gegen die Deutsche Bank. Anleger werden sich aber darauf einstellen müssen, dass die IT-Probleme in nächster Zeit noch häufiger zum Thema werden. Sollte es der Deutschen Bank nicht gelingen, wie geplant die größten Probleme vor Jahresende zu bewältigen, wären weitere Maßnahmen dann auch sehr wahrscheinlich.

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Unruhige Zeiten für die Deutsche Bank

 

An der Börse dürfte das Ganze weiterhin für Unsicherheit sorgen. Am Freitag konnte die Deutsche Bank noch einen etwas freundlicheren Handel nutzen, um die eigenen Kurse um 1,2 Prozent bis auf 10,07 Euro zu steigern und damit die wichtige 10-Euro-Marke zurückzuerobern. Das Papier steht aber auf eher wackeligen Beinen und auf die nächste Rallye können die Anteilseigner sich hier nicht einmal ansatzweise verlassen.

09.10.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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