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Bei Rechtsstreitigkeiten in Russland gerät das dortige Geschäft der Deutschen Bank zunehmend unter Druck

Gazprom fordert die Zwangsvollstreckung

NTG24 - Bei Rechtsstreitigkeiten in Russland gerät das dortige Geschäft der Deutschen Bank zunehmend unter Druck

 

Dass die Gazprom-Tochter Ruskhimalyans die Deutsche Bank in Russland verklagt hat, ist bereits seit einer Weile bekannt. Nun berichtete „Business Insider“ über neue Details zu dem Verfahren, das es in sich zu haben scheint. Gefordert wird demnach nicht weniger als die Zwangsvollstreckung des Russlands-Geschäfts des Geldhauses.

Dem Willen von Gazprom (RU0007661625) nach sollen sämtliche Teile von Deutsche Bank LLC, Deutsche Bank Techcenter LLC und Deutsche Bank Aktiengesellschaft in Russland zwangsvollstreckt werden. Hintergrund sind Schadenersatzansprüche, die auch auf 238 Millionen Euro belaufen und sich auf eine Rückforderung der Zahlung von Bankengarantien aus dem Jahr 2021 beziehen.

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Die Entscheidung über die Zwangsvollstreckung soll wohl am 4. August verkündigt werden. Die Deutsche Bank (DE0005140008) könnte das Ganze teuer zu stehen kommen. Trotz des russischen Angriffskriegs ist das Finanzinstitut bis heute in Russland aktiv und das dortige Geschäft bringt laut „FAZ“ rund 1,6 Milliarden Euro auf die Waagschale. Dazu kommen Einlagen in Höhe von 800 Millionen Euro bei der russischen Zentralbank. Obschon das Neukundengeschäft laut Deutscher Bank auf Eis liegt und Aktivitäten heruntergefahren werden, handelt es sich also nicht um „Peanuts“.

Zu dem laufenden Verfahren will sich die Deutsche Bank nicht äußern, was nicht ungewöhnlich ist. Bei den Anlegern bleibt so eine gewisse Unsicherheit darüber, was im kommenden Monat noch geschehen mag. Zumindest am Freitag schien sich darüber aber niemand Gedanken zu machen. Die Deutsche Bank konnte die gute Stimmung an den Märkten nutzen und sich um 2,14 Prozent bis auf 9,28 Euro verbessern.

 

Keine leichte Lage für die Deutsche Bank

 

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Werbebanner EMH PM TradeDie Rechtsstreitigkeiten in Russland sind nicht überzubewerten und selbst im schlechtesten Fall wird die Deutsche Bank etwaige Verluste verkraften können. Dennoch wäre es für die Aktie zuträglich, wenn es endlich mal wieder gute Neuigkeiten geben würde. Viel zu lange schon wird der Kurs bestimmt durch teils vage und teils sehr berechtigte Ängste. Solange solche nicht verschwinden, wird die große Erholungsrallye wohl leider noch auf sich warten lassen.

10.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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