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Die Deutsche Bank räumt ihre Teilnahme an einem rechtswidrigen Kartell ein und umgeht damit eine hohe Strafzahlung

Das Geldhaus tritt als Kronzeuge auf

NTG24 - Die Deutsche Bank räumt ihre Teilnahme an einem rechtswidrigen Kartell ein und umgeht damit eine hohe Strafzahlung

 

Im Zeitraum von 2006 bis 2016 fanden wohl allerlei rechtswidrige Preisabsprachen und Austäusche bei Strategien mit dem Handel von Anleihen statt. Dies räumte die Deutsche Bank bei den zuständigen EU-Behörden ein und tritt damit als Kronzeuge in einem entsprechenden Verfahren auf. Auf diese Weise entzieht das Institut sich einer hohen Strafzahlung.

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Werbebanner C.HAFNERDer EU-Kommission zufolge hätte auf die Deutsche Bank (DE0005140008) eigentlich ein Bußgeld in Höhe von 156 Millionen Euro gewartet. Mit dem Eingeständnis wurde dieses nun aus der Welt geschafft. Die ebenfalls beteiligte Rabobank aus den Niederlanden wurde hingegen mit einer Strafe in Höhe von 26,6 Millionen Euro belegt. Unter dem Strich scheint die Deutsche Bank also mit einem blauen Auge davongekommen zu sein.

Allerdings schützt das Geständnis noch nicht vor der Forderung von Schadenersatz vor nationalen Gerichten, wie die EU-Kommission betonte. Jene können nach wie vor gegen alle Beteiligten des eingangs erwähnten Kartells erhoben werden, unabhängig davon, ob Strafzahlungen angesetzt wurden oder nicht.

Zudem stellt sich die Frage, ob das Image der Deutschen Bank unter dem Ganzen nicht noch weiter leiden könnte. Zwar ist es längst nicht der erste Skandal, in welchen das Frankfurter Geldhaus verwickelt wäre. Ob das die Sache auch nur ansatzweise besser macht, sei aber dahingestellt. Nicht wirklich erfreut zeigten sich am Mittwoch die Anleger, welche den Aktienkurs um 0,66 Prozent auf 11,12 Euro in die Tiefe beförderten.

 

Deutsche Bank: Muss das sein?

 

Die Angelegenheit ist mit Sicherheit derzeit nicht die größte Sorge der Deutschen Bank und sie steht auch der Erholung der Aktie kaum weiter im Weg. Dennoch tut das Institut sich keinen Gefallen damit, durch derart zweifelhafte Praktiken in Augenschein zu geraten. Vielleicht wäre es für die Zukunft eine Idee, sich an geltende Regelungen und Gesetze zu halten. Zumindest langfristig würde dies den Anlegern das Leben leichter machen.

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23.11.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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