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Bei der Deutschen Bank spricht man sich klar gegen die politischen Pläne der AfD aus!

Christian Sewing erkennt eine Gefahr für die Deutsche Wirtschaft

NTG24 - Bei der Deutschen Bank spricht man sich klar gegen die politischen Pläne der AfD aus!

 

Die Vorhaben und Pläne der AfD sind eigentlich nichts Neues, doch die Aufdeckungen über ein Geheimtreffen durch das Recherchenetzwerk Correctiv scheinen weite Teile der Bevölkerung wachgerüttelt zu haben. Auch am vergangenen Wochenende gingen wieder etliche Menschen in der ganzen Republik auf die Straße. Allein Hamburg war die Rede von bis zu 100.000 Demonstranten gegen die AfD. Sympathiebekundungen dafür gibt es nicht nur aus der Politik. Auch Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing warnte in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ vor den Gefahren der Partei.

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Bei der Deutschen Bank (DE0005140008) rechnet man damit, dass die Pläne der AfD den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig gefährden würden. Hass und Rassismus dürfen bei uns keinen Platz haben, so CEO Christian Sewing. Letzterer verweist auch darauf, dass Investoren aus dem Ausland sich unter anderem deshalb auf Deutschland verlassen würden, weil sie hier bisher verlässliche demokratische Strukturen vorfinden würden. Mittlerweile scheint sich aber schon der eine oder andere zu fragen, ob dies auch auf Dauer so bleiben wird.

Zweifel daran entstehen ob der immer noch hohen Umfragewerte der AfD. Bundesweit bringt die Partei es auf etwa 20 Prozent; in Thüringen ist sie zumindest in den Umfragen derzeit sogar stärkste Kraft. Pläne zur zwangsweisen Ausreise von Millionen Menschen, darunter auch deutsche Staatsbürger, sind nun kein Geheimnis mehr, auch wenn die AfD das Ganze gerne herunterspielt.

 

Die Deutsche Bank bekennt sich zu Europa

 

Bei der Deutschen Bank hält man zudem nicht viel von Ideen bei der AfD, Deutschland auf einen Austritt aus der EU vorzubereiten. Bezug nimmt Christian Sewing im Interview auf die AfD-Vorsitzende Alice Weidel, welche in einem Interview anregte, mit einer Reform der EU wieder für mehr Souveränität von Einzelstaaten sorgen zu wollen. Sollte das nicht gelingen, sollte es nach ihrer Ansicht aber ein Referendum über einen Austritt nach dem Vorbild von Großbritannien geben.

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Den Brexit sieht Sewing aber eben als mahnendes Beispiel, da die negativen Folgen allzu offensichtlich seien. Europa sieht der Chef der Deutschen Bank als größten Trumpf, den Deutschland im globalen Wettbewerb hat. Darüber hinaus hält er es für dringend notwendig, den akuten Fachkräftemangel auch mit der Zuwanderung entsprechend ausgebildeter Menschen entgegenzutreten. Mit solchen Ansichten steht Sewing längst nicht alleine da. Zahlreiche Ökonomen bemängeln schon länger die wenig durchdachten und populistischen wirtschaftlichen Pläne der AfD.

Die große Frage ist derzeit, ob die Proteste und die immer deutlicheren Bekundungen aus der Wirtschaft eine nachhaltige Wirkung zeigen werden. Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer sagte dazu im Interview mit der „Tagesschau“, dass die Demos erst einmal keinen Effekt hätten. Dort könnten Gleichgesinnte zwar Mut schöpfen, doch der Kampf gegen die AfD müsse letzten Endes auf politischer Ebene ausgetragen werden. In den Umfragen schadeten die Demonstrationen der Partei bisher aber nur in einem eher überschaubaren Ausmaß.

 

Gefährliche Zeiten auch für die Deutsche Bank

 

Es braucht wahrscheinlich kein Studium der Wirtschaft, um die AfD zu durchschauen und die vernichtenden Auswirkungen einer rassistisch geprägten Politik auf ein Einwanderungsland wie Deutschland zu erkennen. Dass sich angesichts steigender Umfragewerte da immer mehr Unternehmen klar gegen die Partei positionieren, ist vielleicht sogar überfällig. Sollte die AfD je in Regierungsverantwortung kommen, hätte wohl auch die Deutsche Bank nichts mehr zu lachen. Es steht zu befürchten, dass Investitionen aus dem Ausland neue Tiefststände erreichen würden.

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Werbebanner DegussaAuch für Anleger ist Politik immer eine wichtige Angelegenheit, gibt sie doch die Rahmenbedingungen dafür vor, ob und inwieweit sich in Zukunft Renditen erzielen lassen. Wer Anteile der Deutschen Bank oder anderer Unternehmen im Portfolio hat, die auf internationale Geschäftsbeziehungen und Fachkräfte angewiesen sind, der kann wohl nur hoffen, dass die Stimmenanteile der AfD nicht noch weiterwachsen – oder vielleicht sogar selbst an Protesten teilnehmen. Natürlich gibt es Probleme in Deutschland und um die hiesige Konjunktur ist es derzeit nicht eben traumhaft bestellt. Doch die Politik der AfD ist keine ernstzunehmende Antwort darauf. Das weiß Christian Sewing von der Deutschen Bank ebenso wie die allermeisten anderen großen Unternehmenslenker im Land.

29.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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