Kunden berichten über massive Störungen beim Online-Angebot der Deutschen Bank

Das darf nicht passieren

 

Die klassische Bankfiliale befindet sich im Niedergang. Auch die Deutsche Bank setzt für die Zukunft vollkommen auf das eigene Online-Angebot. Ärgerlich ist es da allerdings, wenn eben jenes nicht funktioniert, und genau das war kürzlich für nicht wenige Nutzer der Fall.

Im Netz häuften sich am Montag Berichte über Störungen beim Online-Banking der Deutschen Bank (DE0005140008). Anwender klagten darüber, dass ein Login nicht möglich sei. Auch Online-Zahlungen konnten wohl in nicht wenigen Fällen nicht durchgeführt werden. Die Deutsche Bank selbst meldete sich bereits zu den Vorfällen und sprach von einer „technischen Fehlfunktion einiger Server“, wie „netzwelt.de“ berichtet.

Das kann freilich vieles bedeuten und hilft den betroffenen Nutzern kaum weiter. Die wurden lediglich damit vertröstet, dass unter Hochdruck an einer Lösung gearbeitet wird. Immerhin gab es heute Morgen bisher keine Meldungen mehr über eine größere Störung, sodass die Probleme sich mittlerweile erledigt zu haben scheinen. Die schnelle Reaktion ist erfreulich, dennoch darf so etwas nicht passieren in Zeiten, in denen Banken voll und ganz auf das Internet als Anlaufstelle für den Kunden setzen.

Keinen Schaden durch das Ganze nahm die Aktie der Deutschen Bank, die mit einem Plus von 0,87 Prozent am Montag sogar zu den wenigen Gewinnern im DAX zählte. Zwar machen die steigenden Zinsen auch hier den Anlegern zu schaffen. Die haben aber immerhin die Aussicht darauf, dass durch höhere Leitzinsen auch die Gewinne im Alltagsgeschäft wieder ansteigen.

 

Raus aus dem Abwärtstrend?

 

Das ist dann allerdings auch schon so ziemlich der einzige positive Faktor, der sich derzeit bei der Deutschen Bank erkennen lässt. Dem gegenüber stehen unzählige Sorgen um mögliche Kreditausfälle und eine allgemein sinkende Nachfrage nach Krediten. Da traut sich kaum jemand, bei der Deutschen Bank schon einen Turnaround vorherzusagen und entsprechend fällt der Blick auf den Chart weiterhin nur wenig erfreulich aus.

 

30.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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