Die Deutsche Lufthansa rüstet sich für einen Sommer, welcher die Rekorde aus dem laufenden Jahr noch einmal in den Schatten stellen könnte

Alle Zeichen stehen auf Wachstum

 

Erst vor wenigen Tagen veröffentlichte die Deutsche Lufthansa frische Zahlen und sorgte damit für gute Laune bei den Investoren. Der Sommer 2023 stellte manchen neuen Rekord auf und der Reiseboom sorgte für klingelnde Kassen bei der Airline. Darauf wollen die Verantwortlichen sich aber nicht ausruhen. Es wird bereits am nächsten Rekordsommer gebastelt.

 

Lufthansa Airlines-Chef Jens Ritter sagte dazu am Dienstag gegenüber Vertretern der Presse, dass die Lufthansa (DE0008232125) derzeit das „größte Langstreckenwachstum in der Geschichte von Lufthansa“ anstrebe. Dazu sollen in München im Sommer 2024 die Zahl der Langstreckenflüge um rund 20 Prozent auf dann mehr als 190 pro Woche ansteigen.

Damit sollen auch neue Linien etabliert werden, beispielsweise nach Seattle oder nach Hongkong. Die Flotte wird derweil um zwei weitere A380 erweitert, von denen dann insgesamt sechs unterwegs sein sollen. Es wird ferner damit gerechnet, dass die Jumbo-Jets für längere Zeit im Unternehmen verbleiben. Das spricht dafür, dass die Lufthansa mit einer langfristig günstigen Entwicklung der eigenen Geschäfte rechnet.

All das klingt durchaus ermutigend und nicht umsonst konnte die Lufthansa-Aktie in den letzten fünf Tagen um knappe acht Prozent bis auf 7,67 Euro am Donnerstagmorgen anziehen. Relativ bedeckt hält man sich allerdings, wenn es um das anstehende Wintergeschäft geht. Von einem Einbruch, den manche Skeptiker aufgrund der immer stärkeren Effekte durch die Inflation rechnen, will man bei der Lufthansa wenig wissen. Neue Rekorde wurden aber ebenfalls nicht in Aussicht gestellt.

 

Hebt die Lufthansa endlich wieder ab?

 

So oder so könnten die Anleger wohl auch eine Schwächephase verkraften, so es im nächsten Jahr wieder mit Volldampf in Richtung Wachstum geht. Im Prinzip zeichnet die Lufthansa so letztlich ein hervorragendes Bild, was auch für ansehnliche Kursanstiege in den kommenden Monaten sprechen würde. Das gilt zumindest, sollte das Unternehmen mit seinen Prognosen Recht behalten. Ob davon auszugehen ist, kann momentan aber nur jeder für sich selbst entscheiden.

 

09.11.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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