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Lufthansa hebt ab, TeamViewer crasht weiter, bei Varta und TUI macht sich Hoffnung breit

Die Märkte geraten in Bewegung

NTG24 - Lufthansa hebt ab, TeamViewer crasht weiter, bei Varta und TUI macht sich Hoffnung breit

 

Es scheint derzeit ein neuer Wind an den Märkten zu wehen. Der ist nicht nur durch negative Entwicklungen wie den steigenden Energiepreisen geprägt, sondern lässt durchaus auch so manche Hoffnung erkennen. Davon kann vor allem die Lufthansa profitieren, die nach einer weiteren Kapitalerhöhung am Montag an einer Gegenbewegung bastelte und sich um etwas mehr als drei Prozent in die Höhe bewegte.

Mit 5,95 Euro per Handelsschluss notierte die Lufthansa (DE0008232125) zwar noch nicht unbedingt über den Wolken, setzt sich aber weiterhin angenehm von vergangenen Tiefstständen ab. Die Anleger scheinen hoffnungsvoll in eine neue Ära zu blicken, in der die Pandemie immer mehr in den Hintergrund tritt und Flugreisen wieder zur Normalität werden.

Das beeinflusst auch TUI (DE000TUAG000). Zwar musste der Reiseveranstalter zuletzt wieder rote Vorzeichen verkraften, was angesichts kapitalsteigernder Maßnahmen aber zu erwarten war. Tatsächlich fielen die Korrekturen zu Wochenbeginn weniger dramatisch aus, als dies manch einer befürchtet haben dürfte und die Bullen konnten die Marke bei 3,20 Euro erfolgreich verteidigen. Das macht durchaus Hoffnung.

 

Der tiefe Fall von TeamViewer

 

Bei TeamViewer (DE000A2YN900) ist von Optimismus derweil überhaupt nichts mehr zu spüren. Nachdem das Unternehmen mit einer Gewinnwarnung schockte, folgte darauf ein mittelschwerer Kurscrash, der sich in der neuen Woche mit einem atemberaubenden Tempo fortsetzt. Um fast elf Prozent ging es am Montag in die Tiefe, seit dem vergangenen Mittwoch sind nun schon Verluste in Höhe von 40,9 Prozent zu beklagen.

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Werbebanner ISIN-WatchlistGanz offensichtlich glauben die Anleger nicht daran, dass der Software-Konzern sich schnell wieder erholen wird. Im Gegenteil, nachdem die Analysten sowohl ihre Empfehlungen als auch Kursziele deutlich nach unten korrigierten, könnte die Stimmung kaum schlechter sein und der Kurs von TeamViewer fiel zuletzt auf ein neues Allzeit-Tief herab. Das dürfte nun auch die Leerverkäufer auf den Plan rufen und mit etwas Pech eine Abwärtsspirale in Gang setzen.

 

Varta versucht sich am Ausbruch

 

Wer den dramatischen Fall von TeamViewer nicht länger mitansehen kann, wendet seinen Blick vielleicht zu Varta (DE000A0TGJ55). Dort sieht es für die Zukunft ein ganzes Stück besser aus, nachdem das Unternehmen endlich offiziell bestätigte, im Laufe der nächsten Monate die Produktion von Batteriezellen für Elektroautos aufzunehmen. Das war schon länger ein offenes Geheimnis, ein klares Bekenntnis der Verantwortlichen sorgt dennoch für mehr Sicherheit bei den Anlegern.

Die belohnten das am Montag mit recht ansehnlichen Kursgewinnen und einer Rückkehr zur 120-Euro-Linie. Jene konnte schon seit rund vier Wochen nicht mehr nachhaltige überschritten werden. Für die Käufer bietet sich hier also eine wichtige Gelegenheit, um eine echte Trendwende auf die Beine zu stellen.

 

Das kann nicht ignoriert werden

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistTrotz so mancher erfreulichen Entwicklung können die Börsianer sich nicht darauf verlassen, dass die Kurse automatisch weiter anziehen werden – weder bei Varta, noch bei irgendeinem anderen Unternehmen. Was schon zu normalen Zeiten gilt, ist derzeit aktueller denn je. Denn alle hier genannten Titel sehen sich noch großen Risiken gegenüber. Die entstehen aus noch immer schwer gestörten Lieferketten und rasant steigenden Energiepreisen. Die Erholungen stehen deshalb auf eher wackeligen Beinen, da kurzfristig auch die Politik an den Börsen ein wichtiger Faktor sein dürfte – und die ist selten so richtig vorhersehbar.

 

12.10.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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