als .pdf Datei herunterladen

Evonik schaut optimistisch auf 2024

Evonik befreit sich von seinen Ketten - Kosten werden gesenkt, um Wachstum zu stärken

NTG24 - Evonik schaut optimistisch auf 2024

 

Evonik hat 2023 stark unter dem Rückgang des Mengenabsatzes gelitten. Ein Umsatzrückgang und hoher Verlust sind die Folge. Das neue Jahr geht der Vorstand nun offensiv an und will neues Wachstum vor allem in Nordamerika erzielen. Begleitet wird dies von einem umfassenden Stellenabbau insbesondere in Deutschland, wo politischer Gegenwind herrscht.

Der Ausblick von Evonik (DE000EVNK013) ist positiv. Die Börse Frankfurt wartet seit Langem darauf, dass der Chemiekonzern einen Boden und neues Momentum im operativen Geschäft signalisiert. Einen ersten Schritt in diese Richtung hat man nun am Montagmorgen gesehen. Die Prognose für 2024 liegt leicht über den Analystenschätzungen und würde bei Erreichen wieder eine klare Rückkehr in einen neuen Wachstumstrend bedeuten. 

Evonik kam der Börse sehr weit entgegen. Die Analysten hatten im Vorfeld für 2024 einen Umsatz von im Schnitt 15,89 Mrd. Euro prognostiziert, wo Evonik mit einer Spanne von 15 bis 17 Mrd. Euro leicht darüber blieb. Auch die neue „bereinigte“ EBITDA-Spanne von 1,7 bis 2,0 Mrd. Euro trifft die Erwartungen weitgehend. Was die Anleger jedoch wirklich interessiert, ist, dass Evonik die Investitionen im laufenden Jahr auf 750 Mio. Euro begrenzen wird und ein umfassendes Kostensenkungsprogramm startet. Der Vorstand will so bis zu 400 Mio. Euro pro Jahr einsparen, wobei diese Einsparung zu 80 % aus einem Abbau von Arbeitsplätzen kommen soll. Der Löwenanteil (75 %) davon soll auf die Standorte in Deutschland entfallen, was als Reaktion auf die Energie- und Umweltpolitik der Bundesregierung zu sehen ist. Evonik betonte, dass Führungskräfte überproportional von den Stellenstreichungen betroffen sein werden. 

Anzeige:

Banner Anlegertag München

 

Evonik schaut optimistisch auf 2024

 

Dass Evonik im Geschäftsjahr 2023 schwach abschneiden wird, war spätestens seit der Warnung im Sommer 2023 allen klar. Und die Schwäche setzte sich auch noch einmal im 4. Quartal fort. Der Konzern erreichte nur einen Umsatz von 3,60 Mrd. Euro (-17 %), ein „bereinigtes“ EBITDA von 312 Mio. Euro (-24 %), ein „bereinigtes“ EBIT von nur noch 32 Mio. Euro (-60 %) und nach Steuern und Dritten ergab sich entsprechend ein Verlust von -146 Mio. Euro bzw. -0,31 Euro je Aktie. 

 

Evonik Industries AG

 

Anzeige:

Werbebanner Zürcher BörsenbriefeInsgesamt litt das Jahr 2023 vor allem unter einem Einbruch des Absatzes. Parallel dazu hielt der Druck auf die Preise an, was unter dem Strich zu einem Umsatz von nur noch 15,27 Mrd. Euro (-17 %) führte. Das „bereinigte“ EBITDA schrumpfte von 2,49 Mrd. Euro um -33 % auf nur noch 1,66 Mrd. Euro und fängt sich dort nun. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern erwischte es aufgrund der hohen Fixkosten noch stärker und sorgte für einen Einbruch um -61 % auf nur noch 521 Mio. Euro. Nach Steuern und Dritten drehte sich das Ergebnis von 540 Mio. Euro in einen Verlust von -465 Mio. Euro bzw. -1,00 Euro je Aktie.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

05.03.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)