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Evonik zeigt innere Stärke

Evonik schrumpfte im 3. Quartal weiter, aber erste positive Signale sind auszumachen

NTG24 - Evonik zeigt innere Stärke

 

Die Schlagzeilen lassen nichts Gutes erahnen. Nach der Warnung von Lanxess legte Evonik am Dienstag seine Zahlen zum 3. Quartal vor und die Eckdaten sind alles andere als positiv. Konkret:

Der Umsatz bei Evonik (DE000EVNK013) schrumpfte im 3. Quartal um -23 % (!) auf nur noch 3,8 Mrd. Euro. Und hier trugen alle Komponenten zum Rückgang bei. Die abgesetzten Mengen liessen den Umsatz um -5 Prozentpunkte schrumpften, die Preise fielen um -6 Prozentpunkte, aus Wechselkursveränderungen ergab sich ein Rückgang um -4 Prozentpunkte und aus De-Investitionen sank der Umsatz um -8 Prozentpunkte.  Über die letzten beiden Punkte schaut die Börse hinweg. Bleibt ein „bereinigter“ Umsatzrückgang um -11 % im Jahresvergleich. Besser als im 2. Quartal, aber noch keine Stabilisierung. 

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Das Ergebnis war tiefrot. Das operative Ergebnis des fortgeführten Geschäfts kippte von +326 Mio. Euro im Vorjahresquartal in einen Verlust von -101 Mio. Euro. Da gibt es nichts zu beschönigen. Das Konzernergebnis liegt bei -96 Mio. Euro bzw. -0,21 Euro je Aktie, womit sich in den ersten neun Monaten bisher ein Verlust von -319 Mio. Euro bzw. -0,68 Euro je Aktie ergibt. Doch:

 

Evonik zeigt innere Stärke

 

Was aber wirklich überzeugt ist, ist der freie Cashflow. Diese Kennzahl lässt sich kaum „verbiegen“ und signalisiert, wie stark das operative Geschäft im Kern ist und welchen Spielraum das Unternehmen für zukünftige Investitionen hat. Und Evonik wies für das 3. Quartal einen freien Cashflow aus, der beeindruckend stark auf 469 Mio. Euro sprang. Um die Zahl zu verdeutlichen: In den ersten neun Monaten erreichte der Konzern kumuliert (!) nur einen freien Cashflow von 286 Mio. Euro. Oder anders gesagt: 

 

Evonik Industries AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeEvonik hat im 3. Quartal einen ersten belastbaren Boden im operativen Geschäft erreicht. Ob es sich dabei um einen Sattel- und Wendepunkt handelt, werden wir erst im Verlauf des 1. Halbjahres mit Sicherheit wissen. So lange wird die Börse jedoch nicht warten, sondern auf Basis des positiven Momentums im Kerngeschäft eine relative Verbesserung im kommenden Jahr antizipieren und in den Kurs einpreisen.

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08.11.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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