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Tesla, BYD – Investoren sehen Musk als Teil des Problems

Autobauer am Scheideweg zwischen Innovationen und Konkurrenzkampf

NTG24 - Tesla, BYD – Investoren sehen Musk als Teil des Problems

 

Bei Tesla wird erstmals die Kritik gegenüber Chef Elon Musk lauter. Laut Investoren trägt Musk selbst die Verantwortung für die Korrektur des Aktienkurses.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenSeit Beginn des Jahres ist die Aktie des Elektroauto-Primus Tesla (US88160R1014) um mehr als 29 % und das, obwohl die Aktie bereits zum Ende des Jahres 2023 mit kleineren Korrekturbewegungen zu kämpfen hatte. Die 29 % Kursverlust stellen dabei einen Verlust von 250 Milliarden US-Dollar in Marktkapitalisierung dar. Im Vergleich auf 250 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung kommen die drei DAX-Schwergewichte Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW nicht mal zusammen (~ 190 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung).

Nun werden die ersten Expertenstimmen laut, dass Tesla-Chef Elon Musk selbst für den Kurssturz verantwortlich ist. So verkündet Musk den Medien immer neue Unternehmen, die dann aber unvollendet auf seinem Tisch liegen bleiben oder erst mit mehreren Jahren Verspätung eingeführt werden. Ein Beispiel hierfür ist z.B. die Selbstfahrtechnologie von Tesla. Während Tesla bereits seit dem Jahr 2016 öffentlich mit einem vollautonom fahrenden Tesla-Modell wirbt und Musk verkündete, dass die Technologie bereits im Jahr 2019 für alle Serienmodelle verfügbar sein soll.

Bis zum heutigen Tag hat Tesla es nicht geschafft dieses Versprechen wahrzumachen. Vielmehr wurde man sogar von den traditionellen Autobauern wie z.B. Mercedes-Benz in dieser Kategorie überholt. Seit Jahren macht Tesla im Hinblick auf das autonome Fahren eher mit Unfällen und Klagen auf sich aufmerksam als wirklich fundamentale technologische Innovationen einzuführen. Für den weiteren Erfolg von Tesla ist die Technik allerdings essenziell. So wird die hohe Bewertung der Aktie immer wieder damit begründet, das Tesla in Wahrheit kein klassischer Autobauer ist, sondern vielmehr ein Software-Unternehmen, die an der Börse historisch gesehen immer höher bewertet werden.

Auch, die Integration von KI sei Tesla bislang noch nicht gelungen. Allerdings liegt dies auch daran, dass Musk verkündete, dass er diese nur vorantreiben wird, wenn er mindestens 25 % der Anteile von Tesla hält. Dies begründet er damit, dass er sich sonst mit der anstehenden Entwicklung nicht wohl fühlen würde und dies seine ganze Aufmerksamkeit verlange. Diese Aufmerksamkeit ist in den letzten Jahren sowieso etwas abhandengekommen, da Musk sich vermehrt um die Belange von X (ehemals Twitter) konzentrierte.

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Dies ist für die Investoren besonders ein Dorn im Auge, da Tesla aktuell mit zahlreichen externen und internen Herausforderungen konfrontiert ist. So nimmt die Konkurrenz besonders aus dem asiatischen Markt weiter zu. Bereits im letzten Jahr konnte BYD (CNE100000296) erstmals Tesla vom Elektrothron stoßen und verkaufte mehr reine Elektroautos weltweit als Tesla. Die Gefahr aus dem Ausland scheint bereits so groß zu sein, dass Musk sich gezwungen sah sich aktiv gegen die Eröffnung von Produktionsstätten der asiatischen Autobauer in Mexiko auszusprechen. Mexiko dient dabei als attraktive Möglichkeit um die Fahrzeuge weiter nach Mexiko zu exportieren und dabei sogar noch steuern zu sparen, da die Produkte auf dem Nordamerikanischen Markt hergestellt werden. Neben den kritischen Aussagen kamen allerdings noch keine aktiven Schritte von Tesla, um der Konkurrenz aus Asien entgegenzuwirken.

13.03.2024 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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