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Die Bundesregierung will sich möglichst schnell von ihren Anteilen an der Lufthansa trennen

Das könnte für Abwärtsdruck sorgen

NTG24 - Die Bundesregierung will sich möglichst schnell von ihren Anteilen an der Lufthansa trennen

 

Bereits im vergangenen Jahr stieß der Bund ein größeres Aktienpaket der Lufthanse ab. 2020 kam es zu einem Einstieg im großen Stil, um den Konzern aufgrund coronabedingter Ausfälle vor dem Untergang zu bewahren. Mittlerweile befinden sich noch gut 14 Prozent im Besitz der Regierung. Geht es nach Finanzminister Lindner, soll sich das aber schnellstmöglich ändern.

Gegenüber dem Handelsblatt sagte Lindner, dass der Staat sich „schnellstmöglich“ von der Beteiligung an der Lufthansa (DE0008232125) trennen müsse. Außerdem war die Rede davon, dass der „Einstieg in den Ausstieg“ bereits erfolgt sei. Einen konkreten Termin für weitere Verkäufe nannte der FDP-Politiker jedoch nicht.

Die Lufthansa selbst äußerte sich zu den Aussagen des Finanzministers nicht. Ausgehen von den eigenen Aktivitäten dürfte die Airline mit den Verkäufen aber kaum ein Problem haben, denn das Management selbst war zuletzt ebenfalls sehr bemüht darum, sich dem Einfluss der Regierung zu entziehen. Dafür wurden mit einigen Anstrenungen Kredite abgelöst.

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Für einige Verwerfungen könnte das Ganze aber dennoch sorgen, wenn die Aktien irgendwann ihren Weg auf die freien Märkte finden. Dann ist mit enormen Kursverlusten zu rechnen, gerade wenn größere Pakete auf einmal veräußert werden sollten. Zwar ist davon auszugehen, dass das Ganze etwas gestreckt wird, um keinen allzu großen Schock auszulösen. Allerdings ist das angesichts der enormen Menge an Aktien nur in einem begrenzten Ausmaß möglich – gerade dann, wenn die Verkäufe „schnellstmöglich“ über die Bühne gehen sollen.

 

Das ändert gar nichts

 

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Werbebanner ClaudemusAuch wenn es in den kommenden Monaten vielleicht etwas holprig werden könnte, so besteht noch kein Grund zur Panik. Auf lange Sicht dürften die vorübergehenden Verwerfungen kaum weiter ins Gewicht fallen. Viel wichtiger als vorübergehende Effekte durch Aktienverkäufe seitens des Bundes sind Aussichten auf eine große Erholung der Lufthansa in den Sommermonaten. Mit den aktuellen Diskussionen um weitreichende Öffnungsschritte sind die so gut wie nie zuvor.

 

16.02.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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