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Meta sieht sich auf einem guten Weg sieht positive Effekte durch den eigenen Sparkurs, Investiert werden soll aber auch in Zukunft kräftig

Metaverse und KI im Fokus

NTG24 - Meta sieht sich auf einem guten Weg sieht positive Effekte durch den eigenen Sparkurs, Investiert werden soll aber auch in Zukunft kräftig

 

In der vergangenen Woche präsentierte Meta Quartalszahlen, die es in sich hatten. Firmenchef Mark Zuckerberg rief das laufende Jahr bereits vor längerer Zeit zum „Jahr der Effizienz“ aus. Es scheint ihm zu gelingen, dieses Versprechen halten zu können, denn gesunkene Kosten führten dazu, dass das Nettoergebnis sich im Jahresvergleich um satte 164 Prozent bis auf 11,6 Milliarden US-Dollar besserte.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeErfolge kann Meta (US30303M1027) aber auch bei den Umsätzen vorweisen, welche sich um immerhin 23 Prozent bis auf 34,1 Milliarden Dollar besserten. In erster Linie sind die hohen Gewinne aber dem Sparkurs zu verdanken, in dessen Rahmen die Belegschaft auf derzeit etwa 66.000 Mitarbeiter reduziert wurde. Dem Konzern zufolge sind die Stellenabbauten mittlerweile auch zum größten Teil abgeschlossen und zumindest aktuell gibt es keine Pläne für weitere Reduzierungen. Stattdessen spricht man bei Meta schon munter von weiteren Investitionen.

Eine große Rolle spielt bei der Facebook-Mutter das Metaverse, welches auch die Namensänderung des Konzerns zu verantworten hat. Vor wenigen Wochen veröffentlichte das Unternehmen mit der Meta Quest 3 eine neue Generation seiner VR-Brille, welche unter anderem für die Nutzung des Metaverse vorgesehen ist. Die bekam viel Lob von der Presse und wurde auch vom Unternehmen selbst eifrig als Durchbruch angepriesen.

 

Meta: Ein Loch ohne Boden?

 

Doch trotz des einen oder anderen Erfolgs verschlingen Forschung und Entwicklung rund um das Metaverse Unsummen, und laut Mark Zuckerberg wird sich daran so schnell auch nichts ändern. Die Verluste sollen in Zukunft sogar noch weiter steigen, wie er im Rahmen der Zahlenvorlage zu verstehen gab. Allein im abgelaufenen Quartal wurden 3,74 Milliarden Dollar in das Herzensprojekt des Meta-Chefs versenkt. Seit Anfang 2022 belaufen sich die Verluste in diesem Segment insgesamt auf etwa 25 Milliarden Dollar, wie das „Handelsblatt“ vorrechnet.

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Das wird an den Märkten durchaus auch mit Skepsis gesehen. Mancher Anleger würde es lieber sehen, wenn Meta sich auf seine Kernbereiche konzentrieren würde. Facebook mag mittlerweile als Plattform für alte Menschen gelten und auch Instagram und WhatsApp haben einiges von ihrem einstigen Glanz verloren. Sie ziehen aber noch immer täglich über drei Milliarden Nutzer an. Keine andere Plattform auf dem Planeten verfügt über eine derart gigantische Nutzerbasis.

Ganz untätig ist man bei Meta dort nicht und für die Zukunft soll die KI dabei helfen, bestehende Nutzer zu halten und möglichst einige neue hinzuzugewinnen. KI steht mittlerweile sogar im Zentrum der Firmenstrategie und soll im kommenden Jahr der wichtigste Investitionsbereich werden. Mark Zuckerberg will mehr Geld und Rechenleistung in dem Bereich zur Verfügung stellen und auch das Personal aufstocken.

 

Meta bleibt effizient

 

Das soll jedoch möglichst gelingen, ohne wieder Neueinstellungen vorzunehmen. Absehbar ist damit, dass Meta andere Projekte zurückfahren und von dort Mitarbeiter in KI-Projekte umschichten wird. Welche Vorhaben davon genau betroffen sein könnten, wurde nicht weiter im Detail erläutert. In jedem Fall befindet sich Meta aber im Umbruch, und das ist den Anlegern schon seit Längerem aufgefallen. Die Meta-Aktie reagierte zwar kaum auf die jüngsten Zahlen, obschon die Erwartungen zum Teil deutlich übertroffen wurden.

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Werbebanner C.HAFNERDas Papier muss sich mit einem Kurs von 280,35 Euro zum Wochenende aber auch wahrlich nicht verstecken. Die angestoßenen Veränderungen zeigen schon seit einer Weile Wirkung und der Aktienkurs steigerte sich seit Jahresbeginn um über 140 Prozent. Eine bessere Performance im Tech-Segment legte nur Nvidia aufs Parkett. Meta erntet stets viel Kritik, und das manches Mal auch überhaupt nicht zu Unrecht. Fundamental scheint man aber die Kurve bekommen zu haben, und dass der Konzern sich in diesen Zeiten noch immer Milliarden-Investitionen erlauben kann, ist ein klares Zeichen der Stärke. Die Aktie wird auch in Zukunft eine interessante Angelegenheit bleiben, wenngleich sich natürlich für nichts garantieren lässt.

30.10.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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