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Netflix hat bei den Quartalszahlen die eine oder andere positive Überraschung zu bieten, fällt bei den Anlegern letztlich aber dennoch durch

Die Aktionäre sind nicht zufrieden

NTG24 - Netflix hat bei den Quartalszahlen die eine oder andere positive Überraschung zu bieten, fällt bei den Anlegern letztlich aber dennoch durch

 

Am Mittwoch nach Börsenschluss gewährte Netflix einen Blick in die Bücher und dabei gab es so manche angenehme Überraschung zu sehen. Wohl für die größte Aufmerksamkeit sorgte ein sprunghafter Anstieg bei den Nutzerzahlen. Mehr oder weniger in sämtlichen Regionen freute sich Netflix über mehr zahlende Kunden. Insgesamt stieg die Zahl der Abonnements bis auf 238,4 Millionen an.

Als ausschlaggebend dafür sieht Netflix (US64110L1061) das Vorgehen gegen das Account-Sharing außerhalb eines Haushalts. Seit einiger Zeit müssen Kunden für eine solche Nutzung zusätzliche Gebühren entrichten. Das führte in den sozialen Medien zunächst zu einem Aufschrei und der Ankündigung vieler Nutzer, Netflix den Rücken zuzukehren. Bei vielen scheint es aber bei der Ankündigung geblieben zu sein, während mancher Mitnutzer nun eine kleine Gebühr für die Inanspruchnahme des Streaming-Dienstes in Kauf zu nehmen scheint.

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Während es diesbezüglich in die richtige Richtung geht, kann Netflix mit anderen Kennzahlen nicht unbedingt punkten. Der Umsatz legte zwar um 2,7 Prozent bis auf 8,2 Milliarden US-Dollar zu, lag damit aber unterhalb der Erwartungen. Der Gewinn fiel mit 1,5 Milliarden Dollar höher als erwartet aus. Getrübt wird das allerdings von einem eher trüben Ausblick auf das Gesamtjahr. Die Prognose fällt mit 8,5 Milliarden Dollar um 200 Millionen Dollar geringer aus, als es die Analysten im Vorfeld vermutet hatten.

Zusätzlich zu diesem Dämpfer bereitet den Anlegern der Streik von Schauspielern und Drehbuchautoren in den USA Sorge. In dieser Hinsicht gab es zuletzt auch keinerlei Fortschritte zu sehen und viele Produktionen liegen entsprechend auf Eis. Die Angestellten in Hollywood fordern unter anderem deutlich höhere Löhne sowie eine Garantie dafür, dass sie nicht durch KI-Programme ersetzt werden.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Netflix-Aktie reagierte auf die Zahlen letztlich schwer negativ. Im nachbörslichen Handel ging es gestern um satte 8,1 Prozent abwärts und der Kurs tendierte schwer in Richtung 440 Dollar. Zuvor gab es noch einen Schlusskurs von 477,60 Dollar zu sehen. Die Korrektur geschieht allerdings auf einem sehr ansehnlichen Niveau und in Panik verfallen müssen die Anteilseigner noch nicht.

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21.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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