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Alphabet beschneidet sein KI-Modell Gemini vorübergehend um eine Funktion, was die Anleger in Sorge versetzt

Hat Google die KI nicht im Griff?

NTG24 - Alphabet beschneidet sein KI-Modell Gemini vorübergehend um eine Funktion, was die Anleger in Sorge versetzt

 

Die Alphabet-Aktie konnte sich im laufenden Jahr oftmals über Rückenwind freuen, was zuvorderst auf das Thema KI zurückzuführen ist. Nach einigen Startschwierigkeiten konnte die Tochter Google mit Gemini eine ernstzunehmende Alternative zu ChatGPT etablieren. Allerdings kamen nun wieder Problemchen auf, welche die Anleger in die Defensive treiben.

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Alphabet (US02079K3059) hat die Bildgenerierung von Personen vorübergehend ausgesetzt, nachdem es Probleme mit der Darstellung historischer Bilder gegeben hatte. Die KI ist darauf ausgerichtet, in ihren Ergebnissen für eine möglichst hohe Diversität zu sorgen. Das ist in den meisten Fällen auch wünschenswert, kann manches Mal aber auch zu unerwünschten Effekten führen.

Auf der Diskussionsplattform „Reddit“ tauchten jüngst etliche von Gemini kreierte Bilder in einem historischen Kontext auf. Die Nutzer hatten sichtlich Freude an den Fehlern der KI. Gezeigt wurden unter anderem Personen in NS-Uniform, die bei Google auch gerne mal asiatischer Abstammung sein könnten. Solche Menschen dürften in den Reihen der Nazis aber tatsächlich eher selten aufgetaucht sein.

Ebenfalls die Runde machten Bilder eines schwarzen Papstes sowie von Wikingern, die mehr an Samurai erinnerten. Entstanden konnte all das, da Alphabet selbst das System zu einer möglichst hohen Diversität zwingen will. Das ist auch nötig, da die KI an sich aufgrund ihrer Trainingsdaten zu diskriminierenden Verhaltensweisen neigt. Nun wurde die Erstellung von Personenbildern zunächst gestoppt, wobei sich dies mit den richtigen Prompts auch noch umgehen lässt.

 

Ein Zeichen der Schwäche für Alphabet?

 

Wie genau Alphabet nun den geeigneten Mittelweg finden mag, bleibt erst einmal offen. An der Börse erkennt der eine oder andere aber schon ein Zeichen der Schwäche und der Aktienkurs gab am Montag um 4,5 Prozent bis auf 138,75 US-Dollar nach. Tatsächlich kann Google noch nicht in jeder Hinsicht der Konkurrenz das Wasser reichen. Es wäre aber auch verfrüht, das Unternehmen aufgrund der einen oder anderen Kinderkrankheit, mit denen auch Mitbewerber zu kämpfen haben, schon abschreiben zu wollen.

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27.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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