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Der KI-Chatbot Google Bard von Alphabet findet endlich auch offiziell seinen Weg nach Europa und sorgt bei den Anlegern für gute Laune

Besser spät als nie

NTG24 - Der KI-Chatbot Google Bard von Alphabet findet endlich auch offiziell seinen Weg nach Europa und sorgt bei den Anlegern für gute Laune

 

In Sachen KI hatte Alphabet bzw. die Tochter Google in diesem Jahr mit einigen Startschwierigkeiten zu kämpfen. Vom Erfolg des Chatbots ChatGPT wurde der Konzern anscheinend etwas überrumpelt. Zwar wurde recht schnell eine eigene Lösung vorgestellt. Anfangs legte man sich dabei aber ordentlich auf die Nase und erntete ob zahlreicher Probleme und Unzulänglichkeiten viel Spott und Häme.

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Diese Zeiten scheint Alphabet (US02079K3059) aber hinter sich lassen zu können. Mittlerweile steht Google Bard der Konkurrenz in kaum noch etwas nach und seit Kurzem können sich hiesige Nutzer davon selbst ein Bild machen. Der Chatbot wurde ganz offiziell in Europa gestartet und lässt sich dadurch ohne VPN und in deutscher Sprache bedienen. Ersten Erfahrungsberichten zufolge funktioniert das auch erstaunlich gut, wenngleich sich das Ganze laut Google noch in einer frühen Phase befindet.

Wichtig für Anleger ist, dass Alphabet damit die Lücke zu Microsoft bzw. deren Schützling OpenAI schließt. Gerade zu Jahresbeginn sorgte ChatGPT und die Integration des Dienstes in die Suchmaschine Bing für Furore. Manch einer befürchtete da schon, dass der Platzhirsch den Anschluss verlieren könnte und tatsächlich bewegten die Nutzerzahlen bei Bing sich zeitweise schwer in Richtung Norden.

 

Die Alphabet-Aktie legt zu

 

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Werbebanner EMH PM TradeDerartige Sorge sind aber wieder etwas in den Hintergrund getreten und mit den letzten Fortschritten bei Google Bard dürften sie kaum noch eine Rolle spielen. Vielleicht auch deshalb wurde der Europa-Start von kräftigen Kursgewinnen begleitet. Die Alphabet-Aktie freute sich am Donnerstag über Aufschläge in Höhe von 3,7 Prozent, was den Kurs bis auf 111,18 Euro beförderte. Dabei dürfte aber auch die allgemein hervorragende Stimmung vor allem an den US-Märkten eine nicht unwichtige Rolle gespielt haben. Geschadet hat der erfolgreiche Einstand von Google Bard in Europa aber mit Sicherheit nicht.

Wie genau Alphabet das Ganze nun in Zukunft in die eigenen Dienste integrieren wird und auf welche Weise dann Geld verdient werden soll, das liegt alles noch ein bisschen im Dunkeln. Für die Börsianer ist das momentan aber auch gar nicht weiter wichtig. Entscheidend ist in der derzeitigen Phase, dass Google überhaupt konkurrenzfähig aufgestellt ist und in dieser Hinsicht sollte es mittlerweile kaum noch echte Zweifel geben.

Gleichwohl wird Google Bard aber eher nicht für die die nächste Kursrallye sorgen. Dafür ist der KI-Hype schon zu sehr verflogen und seit einigen Wochen sammeln die Aktionäre in diesem Bereich lieber Gewinne ein, als sich auf neue Experimente einzulassen. Dass Google nicht etwas schneller abliefern konnte, bleibt da ein kleiner Wermutstropfen.

 

Google ist überzeugt von Alphabet

 

Die Alphabet-Aktie liegt derweil bei den Analysten weiterhin gut im Kurs. Da ist es wenig überraschend, dass auch Google Bard selbst ein positives Bild zeichnet, denn vermutlich beschafft die KI sich ihre Informationen bei eben solchen Quellen. Ich habe mir den Scherz erlaubt und Bard nach der weiteren Entwicklung der Alphabet-Aktie gefragt. Unter Verweis auf Erfolge in neuen Märkten und die Einführungen neuer Produkte hält die KI es für wahrscheinlich, dass die Aktie in Zukunft weiter steigen wird. Selbstredend gibt sie dafür aber keine Versprechen ab.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeIch bin geneigt, dieser Einschätzung zuzustimmen. Alphabet hatte in diesem Jahr hier und dort etwas zu kämpfen, konnte sich in den wichtigsten Bereichen aber erfolgreich rehabilitieren. Mit Google Bard hat das Unternehmen mittlerweile ein mächtiges Werkzeug in der Hand, das in mancherlei Hinsicht ChatGPT sogar hinter sich lassen kann. Das fällt vor allem dann auf, wenn Fragen oder Aufgaben mit aktuellem Bezug gestellt werden. Anleger behalten das Thema in jedem Fall im Auge.

14.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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