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Bayer strebt eine Wiederzulassung von Glyphosat an und erntet damit heftige Kritik von Aktivisten

Die Entscheidung naht

NTG24 - Bayer strebt eine Wiederzulassung von Glyphosat an und erntet damit heftige Kritik von Aktivisten

 

Noch bis Ende des Jahres verfügt Bayer über eine Zulassung für den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat und es wird angestrebt, diese einmal mehr verlängern zu lassen. Der Konzern besteht weiterhin darauf, dass das Mittel bei ordnungsgemäßer Verwendung sicher und nicht krankheitserregend sei. Es gibt aber freilich noch viele Kritiker.

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Jene versammelten sich kürzlich vor der Konzernzentrale von Bayer (DE000BAY0017), um gegen eine Wiederzulassung zu demonstrieren. Die Aktivisten sprechen von Gefahren, die von Glyphosat ausgehen würden und fordern vom Hersteller das Aufklären von Datenlücken. Über solche stolperte im Sommer auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, welche aber dennoch keinen Anlass dazu sah, den Unkrautvernichter ersatzlos aus dem Verkehr zu ziehen.

Zwar räumte die Behörde ein, dass es offene Fragen gebe. Daraus entstehende Risiken seien aber nicht signifikant genug, um eine weitere Zulassung zu untersagen. Ob diese Einschätzung ausreicht, um Glyphosat noch eine weitere Zulassung einzubringen, bleibt abzuwarten. Klar ist aber, dass es für Bayer langsam in die „heiße Phase“ geht, was auch an der Börse für Unsicherheit sorgen dürfte.

Allerdings entwickelten sich die Geschäfte mit Glyphosat unabhängig von Zulassungen zuletzt längst nicht mehr so, wie man es sich in der Chefetage gewünscht haben dürfte. Die Kosten haben spürbar zugenommen, was aufgrund einer überschaubaren Nachfrage wahrscheinlich nicht vollständig an die Abnehmer durchgereicht werden konnte. Auch fundamental scheint sich Glyphosat zum Sorgenkind zu wandeln.

 

Ein Damoklesschwert über Bayer

 

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Werbebanner AuragentumEs ist davon auszugehen, dass das Thema Glyphosat bei Bayer immer mal wieder hochkochen wird. Sei es in Form von Klagen gegen den Konzern oder auch nur durch negative Berichterstattung. Das Ganze hängt über der Bayer-Aktie wie ein Damoklesschwert und verhindert damit auch recht zuverlässig, dass der Titel sich wieder nachhaltig in Richtung Norden bewegen kann. Zwar gibt es Indizien dafür, dass die angeschlagene Bayer-Aktie ihre Talsohle überwunden hat. Aufgrund der vielen Ungewissheiten dürften die Börsianer sich aber weiterhin bedeckt halten.

15.09.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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