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Zumindest die EU-Kommission kann Bayer auf der eigenen Seite wähnen und in den kommenden Wochen wird jetzt über eine Zulassungsverlängerung von Glyphosat entschieden

Die Unsicherheit bleibt

NTG24 - Zumindest die EU-Kommission kann Bayer auf der eigenen Seite wähnen und in den kommenden Wochen wird jetzt über eine Zulassungsverlängerung von Glyphosat entschieden

 

Trotz der großen Kritik und diverser Klagen hat sich die EU-Kommission für eine Verlängerung der Zulassung des Unkrautvernichters Glyphosat ausgesprochen. Zwar soll es in Zukunft einige Einschränkungen geben, es spricht nach Ansicht der EU aber nichts grundsätzlich dagegen, das Mittel auch weiterhin anzuwenden. Angedacht ist eine Verlängerung der Zulassung um gleich zehn Jahre.

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Die EU-Kommission folgt damit weitgehend der Argumentation von Hersteller Bayer (DE000BAY0017), wonach eine Verwendung von Glyphosat bei richtiger Handhabung unbedenklich sei. Freilich gibt es einige Naturen, die dies anders einschätzen. Entscheiden wird nun in den kommenden Wochen von den 27 EU-Mitgliedstaaten. Bis Oktober sollen jene darüber abstimmen, ob für die eine weitere Zulassung für Glyphosat in Frage kommt oder eben nicht.

Notwendig ist eine qualifizierte Mehrheit, was in diesem Fall mindestens 15 der 27 Stimmen bedarf. Bayer selbst gibt sic zufrieden mit dem Vorstoß der EU und hofft daraus, dass „die Vernunft“ sich durchsetzen werde. Was auch immer bei der Abstimmung herauskommen mag, in Deutschland wird daran festgehalten, die Zulassung ab 2024 nicht mehr fortzusetzen.

Für Bayer steht bei Glyphosat viel auf dem Spiel, denn es handelt sich um einen der wichtigsten Umsatzbringer der Tochter Monsanto. Jene wurde vor einigen Jahren für etliche Milliarden übernommen und konnte diese Investition bisher nicht annähernd wieder einspielen. Sollte hier also, wenn auch „nur“ in der EU, eines der wichtigsten Produkte wegbrechen, wäre das beileibe keine gute Nachricht.

 

Bayer: Die Aktionäre bleiben skeptisch

 

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Werbebanner C.HAFNEREs tut sich was in Sachen Glyphosat und Bayer macht sich zumindest Hoffnungen darauf, auch in den kommenden Jahren noch gutes Geld mit Glyphosat verdienen zu können. Allerdings liegt eine Entscheidung noch nicht vor und bei den Anlegern will sich da noch keine Euphorie breitmachen. Aktuell läuft die Zulassung noch bis Mitte Dezember. Die Bayer-Aktie reagierte auf die jüngste Entwicklung kaum und verbesserte sich am Mittwoch lediglich um knapp 0,5 Prozent bis auf 49,16 Euro.

21.09.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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