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Bayer schafft neue Zuversicht, TUI startet stark in den Januar, auch die Deutsche Bank erringt Kursgewinne und Plug Power kriegt nochmal die Kurve

Die Börsianer freuen sich über einen gelungenen Jahresauftakt

NTG24 - Bayer schafft neue Zuversicht, TUI startet stark in den Januar, auch die Deutsche Bank erringt Kursgewinne und Plug Power kriegt nochmal die Kurve

 

Der DAX startete eher verhalten ins neue Jahr und konnte sich am Dienstag lediglich einen Mini-Gewinn sichern. Doch man brauchte nicht lange suchen, um im Handel den einen oder anderen Gewinner zu finden und unter dem Strich dürften viele Anleger mit den bisherigen Ergebnissen zufrieden sein.

Recht kräftige Aufschläge gab es bei der Aktie von Bayer (DE000BAY0017) zu sehen. Um gleich 2,07 Prozent ging es für den Titel in Richtung Norden, der sich damit bis auf 34,32 Euro steigern konnte. Ein nicht unwichtiges Signal gab es von CEO Bill Anderson. Jener gönnte sich 30.500 Aktien und nahm dafür mehr als eine Million Euro in die Hand, wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ in Erfahrung gebracht haben will.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDas reicht noch nicht aus, um der Bayer-Aktie gleich eine Comeback-Rallye zu bescheren. Doch das Vertrauen des Chefs in den eigenen Konzern verleiht auch den Anteilseignern wieder frische Zuversicht. Anderson zeigt inmitten einer der wohl größten Krisen von Bayer, dass er auch persönlich hinter dem Unternehmen steht. Das lässt für die in diesem Jahr anstehenden Umbaumaßnahmen das Beste hoffen.

 

TUI mit grünen Vorzeichen

 

Über viel gute Hoffnung kann sich auch TUI (DE000TUAG505) freuen. Der Aktienkurs des Reiseveranstalters legte am Dienstag ohne nennenswerte Neuigkeiten um knapp 1,5 Prozent bis auf 7,17 Euro zu und die Käufer zementierten die wichtige 7-Euro-Linie noch etwas weiter. Die weiteren Aussichten scheinen zumindest mit Blick auf die historische Entwicklung der TUI-Aktie nicht schlecht zu sein. Wie bei „Der Aktionär“ zu lesen ist, war die TUI-Aktie im Januar zumeist sehr erfolgreich.

Im vergangenen Jahr konnte TUI sich im Januar um ansehnliche 26,5 Prozent verbessern und 2021 reichte es für ein Plus von 21 Prozent. Hundertprozentig Verlass ist auf Zugewinne im ersten Monat des Jahres aber nicht. 2020 mussten die Anleger zusehen, wie die Kurse sich um rund 19 Prozent verschlechterten. Es gibt aktuell aber auch die Aussicht darauf, dass 2024 die Buchungszahlen weiter ansteigen lässt, was unter anderem von entsprechenden Aussagen des Managements befeuert wird.

 

Ein Hoch auf die Deutsche Bank

 

Die Deutsche Bank (DE0005140008) konnte nicht unbedingt Bäume ausreißen, ihre Kurse aber immerhin um 0,95 Prozent bis auf 12,48 Euro anheben. Zeitweise ging es sogar bis auf 12,52 Euro aufwärts, womit die Aktie gleich zu Jahresbeginn ein neues 52-Wochen-Hoch auf die Beine stellen konnte. Einen besseren Start hätten die Aktionäre sich wohl kaum wünschen können.

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Erfreulich ist vor allem, dass die noch immer bestehenden Probleme rund um Postbank-Kunden die Bullen nicht zu vergraulen scheinen. Vielleicht half diesbezüglich auch ein Medienbericht weiter, laut dem die Deutsche Bank sich von einem hochrangigen Manager trennt, der wenigstens teilweise mitverantwortlich für das IT-Chaos gemacht wird. Auch wenn dieser Schritt vielleicht nur symbolischer Natur sein könnte, so sehen die Anteilseigner es sehr gerne, dass das Geldhaus in der Angelegenheit Konsequenzen zieht.

 

Plug Power: Das ging gerade nochmal gut

 

Für Plug Power (US72919P2020) sah es gestern die meiste Zeit über sehr viel schlechter aus. Die vielbeachtete Aktie des US-Wasserstoffkonzerns bewegte sich zunächst im hohen Tempo gen Süden und stellte schon die psychologische Linie bei 4 Euro auf die Probe. Die Käufer wollten jene aber letztlich doch nicht aus der Hand geben. Im späten Handel sprang die Plug Power-Aktie ohne erkennbaren Grund wieder in die Höhe und verbesserte sich bis auf 4,30 Euro. Daraus ergibt sich ein Tagesgewinn von 1,1 Prozent.

Selbstredend spielten hier die Vorgaben von den US-Märkten eine Rolle, wo der Kurs von Plug Power noch immer hauptsächlich gemacht wurde. Es gibt aber auch Anzeichen dafür, dass der schwer angeschlagene Titel sich endlich einen Boden gesucht haben könnte. An den Märkten setzt sich die Hoffnung durch, dass es nach den vielen Enttäuschungen im vergangenen Jahr kaum noch schlimmer kommen könnte. Den Anteilseignern sei gewünscht, dass es sich dabei nicht um einen Trugschluss handelt.

 

Ein guter Anfang

 

Noch steht ein großes Fragezeichen darüber, ob die Jahresendrallye aus dem vergangenen Jahr sich nahtlos fortsetzen wird. Zumindest kam es aber noch zu keiner größeren Korrektur und viele Titel zeigen sich zum Jahresauftakt erfreulich stark. Allerdings mahnen Experten auch, aktuell nicht allzu viel in Kursbewegungen hineinzuinterpretieren, da viele große Marktakteure erfahrungsgemäß erst in der zweiten Handelswoche des Jahres zurückkehren. Das Marktgeschehen ist also wahrscheinlich noch mit einer gewissen Vorsicht zu genießen.

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03.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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