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Apple, Meta, Alphabet – Wer gewinnt den Kampf ums Metaverse?

Meta enttäuscht durch hohe Investitionskosten und den Traum von der virtuellen Welt

NTG24 - Apple, Meta, Alphabet – Wer gewinnt den Kampf ums Metaverse?

 

Meta-Aktionäre erholen sich allmählich vom Schock der schwachen Zahlen. Konkurrenz um Apple und Alphabet kommt in der Entwicklung der perfekten virtuellen Welt immer näher und kann zu Meta aufschließen.

Für die Aktionäre des Social-Media-Riesen Meta Platforms (US30303M1027) war die vergangene Woche eine Woche zum Vergessen. Nach einem überraschend schwachen Ausblick und hohe Investitionskosten fiel die Aktie nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen nachbörslich um über 20 %. Damit verlor das Unternehmen, das vielen besser unter den ehemaligen Namen Facebook bekannt sein dürfte, binnen weniger Stunden fast 200 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung.

Zwar konnte der Umsatz des Unternehmens im vierten Quartal 2021 um fast 20 % auf 33,7 Milliarden US-Dollar zulegen, doch der Nettogewinn schrumpfte im gleichen Zeitraum um circa 8 % auf 10,3 Milliarden US-Dollar. Grund hierfür sind die hohen Investitionskosten die primär in das Zukunftsprojekt Metaverse fließen.

Den Analysten missfiel indes der Ausblick auf das Jahr 2022, dieser viel weniger optimistisch als erwartet aus. Im laufenden ersten Quartal stellt der kalifornische Konzern 3-11 % Umsatzwachstum in Aussicht. Experten hatten im Vorfeld mit Prognosen zwischen 15-20 % gerechnet und zeigten sich angesichts der an Tempo einbüßenden Wachstumsdynamik enttäuscht.

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Zum Portfolio von Meta gehört neben Facebook noch Instagram und der Messengerdienst WhatsApp. Durch die Wachstumsschwäche des Marktführers wurden auch andere Titel im Bereich Social Media abgestraft. Neben Pinterest (US72352L1061), viel aus Twitter (US90184L1026) und Snap (US83304A1060) zwischenzeitlich im zweistelligen Prozentpunktebereich. Snap konnte die Verluste allerdings am nächsten Tag eindrucksvoll kompensieren. Geöffnet hatte der Titel mit einem Kursverlust von 23,4 % doch getrieben durch die eigenen starken Quartalszahlen schloss die Aktie mit einem Tagesplus von 56 %.

 

Metaverse als Utopie?

 

Mit dem deutlich schwächer als erwartet ausfallenden Ausblick reagiert Meta auch auf die neuen Datenschutzrichtlinien von Apple (US0378331005). Da Apple den IPhone-Nutzern zukünftig die Möglichkeit gibt, das Datensammeln von Apps einzuschränken, fällt es den Meta-Konzern schwerer personalisierte Werbung zu schalten.

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Werbebanner ISIN-WatchlistDas größte Problem sind für Meta allerdings die zurzeit immensen Ausgaben für das Metaverse. Die Entwicklung der virtuellen Welt, die Nutzer in Zukunft durch VR-Brillen durch eigene Avatare erkunden sollen, ist extrem teuer. Zuständig für die Entwicklung der virtuellen Welt ist der Bereich Reality Labs. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 machte dieser Bereich einen Verlust von 10,2 Milliarden US-Dollar. Zumal die Rendite des Investments weiter schwer zu quantifizieren ist und auch ein Verlustgeschäft darstellen könnte. Doch auch die Konkurrenz um Apple, Microsoft (US5949181045) und auch die Google-Mutter Alphabet (US02079K3059) plant einen Einstieg in die Welt der virtuellen Realität.

Im heutigen Handel konnte sich die Aktie von Meta erstmals wieder etwas erholen und schloss den Tag mit einem Kursgewinn von 3,85 % positiv ab. Damit notiert der Titel weiter 50 % von seinem Allzeithoch entfernt. Doch es scheint als ob die Korrektur nun gestoppt werden konnte und sich im Bereich rund um 200 € pro Anteil ein Boden bildet.

 

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09.02.2022 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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