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Alphabet muss mehr für Datenschutz tun, kommt bei einer Klage aber mit einem blauen Auge davon und es bleiben große Chancen im KI-Bereich

Der Gegenwind scheint beherrschbar zu bleiben

NTG24 - Alphabet muss mehr für Datenschutz tun, kommt bei einer Klage aber mit einem blauen Auge davon und es bleiben große Chancen im KI-Bereich

 

Das Thema Datenschutz sorgt bei Alphabet immer wieder für Ärger, und vermutlich wird sich daran auch nie etwas ändern. Gestört haben sich einige Nutzer etwa über den Inkognito-Modus beim Browser Chrome. Bei einer Klage wurde der Vorwurf erhoben, dass dabei Daten über das Verhalten der Nutzer erhoben würden, ohne dass jene darüber vollumfängliche aufgeklärt wurden. Gefordert wurde Schadenersatz in Höhe von fünf Milliarden Euro.

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Laut einem Artikel der „FAZ“ konnte der Internetgigant sich nun aber auf einen Vergleich einigen, bei dem erst einmal überhaupt kein Schadenersatz angedacht ist. Stattdessen gelobt Google Besserung und will in Zukunft genau über die Datensammelei im Inkognito-Modus aufklären – dies allerdings, ohne darin ein Schuldeingeständnis zu sehen, wie es bei dieser Art von Vergleich üblich ist. Alphabet windet sich also mehr oder weniger elegant aus der Angelegenheit heraus.

Es bleibt Betroffenen die Möglichkeit, einzeln Forderungen auf den Weg zu bringen. Doch selbst wenn diese Option rege genutzt werden würde, dürften die Forderungen in Summe, sofern sie denn erfolgreich wären, die bisherigen Schadenersatzforderungen nicht annähernd erreichen. Für die Anleger ist der Ausgang daher eine gute Neuigkeit und die Alphabet-Aktie reagierte am Dienstag mir Kursgewinnen von 2,1 Prozent.

 

Alphabet: In den Startlöchern

 

Den Aktionären sendet Alphabet (US02079K3059) zudem das Signal, dass es in der Lage ist, mit Datenschutzklagen umzugehen, von denen es in der Zukunft mit Sicherheit noch genügend andere geben wird. Das macht den Weg frei für Ambitionen im KI-Bereich, der weiterhin klar im Vordergrund steht. Google hatte diesbezüglich zwar einige Anlaufschwierigkeiten, konnte jene mit Gemini aber weitgehend überwinden und hat nun ein sehr interessantes Produkt am Start.

Jenes ist tatsächlich derart interessant, dass sogar Apple sich dafür zu interessieren scheint. Gerüchten zufolge finden aktuell Gespräche zwischen den beiden Giganten statt, um die Google-KI in neue iPhones zu bringen. Sollte es dazu kommen, dürften dafür im Laufe der kommenden Jahre mehrere Milliarden in die Kassen von Alphabet fließen. Noch dazu würde der Internet-Gigant seine ohnehin gigantische Nutzerbasis weiter ausbauen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWenn es um Software geht, ist Alphabet bzw. Google nie zu unterschätzen. Selbst mit einigem Vorsprung ist es Microsoft und OpenAI nicht gelungen, den Suchmaschinenbetreiber aufs Abstellgleis zu befördern. Die Spekulationen rund um Apple sind zwar noch unbegründet. Eine solche Zusammenarbeit könnte aber tatsächlich den Grundstein für eine absehbare Marktführerschaft bei KI-Anwendungen für Privatnutzer legen.

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04.04.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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