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Lanxess erwartet später im Jahr Wachstum

Das Horrorjahr 2023 ist abgehakt - wann werden die Lanxess Aktien drehen?

NTG24 - Lanxess erwartet später im Jahr Wachstum

 

Wann drehen die Lanxess Aktien? Das Horrorjahr 2023 hat man mit einem blauen Auge hinter sich gebracht und kann es abhaken. Vorausblickend ergeben sich viele neue Chancen für den Spezialchemiekonzern, denn die Lagerbestände der Kunden liegen im Keller. Jeder Anflug von Wachstum wird somit automatisch in den Büchern von Lanxess landen.

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In den Wochen vor dem Jahresabschluss von Lanxess (DE0005470405) hatten die Bären sich weit aus dem Fenster gelehnt. Von 28 Euro zum Jahresbeginn prügelten sie den Kurs bis auf gut 22 Euro zurück. Und die Aktien von Lanxess, die als Spezialchemiekonzern über bescheidende Margen verfügen, liessen dies auch mit sich machen, denn das Geschäft 2023 verlief gruselig. Der Vorstand beschrieb es nun sogar als das schwierigste Krisenjahr, das sie je erlebt haben. Die Bären waren aber nicht bereit, ihre Short-Positionen bis zur Veröffentlichung der Zahlen und vor allem des neuen Ausblicks zu halten, sondern nahmen im Vorfeld ihre Gewinne mit.

2023 ist ein klarer Abschreiber und endete auch nicht mit positivem Momentum. Der Umsatz schrumpfte um -17 % von 8,09 auf 6,71 Mrd. Euro. Das ist hart. Hart ist aber auch, dass das 4. Quartal einen Einbruch um -27,2 % auf 1,44 Mrd. Euro verkraften musste. Da das Jahr eh verloren war, schob man gleich noch Sondereffekte und Abschreibungen rein, sodass sich allein im 4. Quartal ein Verlust von -753 Mio. Euro ergab. Insgesamt kam Lanxess 2023 jedoch auf einen Gewinn von 443 Mio. Euro, nachdem man das Geschäftsfeld High Performance Materials in die Gründung der Envalior einfliessen liess. Bereinigt um diesen Sondereffekt lag der Jahresverlust bei -843 Mio. Euro. Was auch Auswirkungen auf die Dividende hat. Der Vorstand streicht sie nicht komplett, reduziert sie aber auf einen symbolischen Betrag von 0,10 Euro je Aktie nach 1,05 Euro für das Geschäftsjahr 2022.

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Lanxess erwartet später im Jahr Wachstum

 

Auch kurzfristig gab es eine klare Absage vom Vorstand. Vom 1. Quartal ist nichts zu erwarten. Man erwartet keine Verbesserung in der sequenziellen Betrachtung. Eine Umsatzprognose gab man für das März-Quartal nicht ab und signalisierte im Hinblick auf das Ergebnis erneut einen Verlust. Das EBITDA vor Sondereinflüssen soll maximal 100 Mio. Euro erreichen, was dünn ist. Doch schon ab dem 2. Quartal rechnet Lanxess wieder mit Wachstum.

 

Lanxess AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAls erstes werden wir Wachstumsimpulse beim Mengenabsatz sehen. Das Wachstum der Preise wird erst zeitverzögert eintreten, wenn die Nachfrage sich stark genug erholt hat. Hier wird sich ab dem 2. Quartal bemerkbar machen, dass der Bull Whip Effect, der die Chemiebranche seit Ende 2022 belastet hat, ausläuft. Das heisst nichts anderes, als dass die Lagerbestände der Kunden so niedrig sind, dass sich die Nachfrage bei Lanxess allein schon dadurch wieder normalisiert. Der Vorstand nahm lediglich die Agrochemie davon aus, wo sich weiterhin in vielen Bereichen eine Kontraktion ergibt.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

16.03.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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